Pagespeed - der unterschätzte Rankingfaktor

Pagespeed

Vordere Platzierungen in den großen Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Bing sind für Leute, welche mit Ihrer Webpräsenz Geld verdienen möchten, besonders wichtig. Denn nur wer in der Suchmaschine unter einem Keyword weit vorn im Ranking landet wird, erhält Besucher auf seiner Seite.

Wichtige Rankingfaktoren

Welche Faktoren bestimmen das Ranking und welche Möglichkeiten habe ich, diese Faktoren zu beeinflussen?
Für die in Deutschland meist genutzte Suchmaschine "Google" selbst gibt es weit über 200 wichtige Rankingfaktoren, welche es mehr oder weniger zu beachten gilt, um das Ranking einer Website zu beeinflussen. Doch es ist wie mit einem guten Kochrezept, erst die Gesamtheit aller Zutaten führt zu einem guten Ergebnis. Bekannte Faktoren sind die Verwendung von entsprechenden Meta-Angaben, wie Meta-Title oder Meta-Description, aber auch die viel zitierte Keyworddichte in Texten sind Rankingfaktoren, die entscheidend das Ranking in den SERP's beeinflussen können.

Ein gutes Design, eine gute Usability der Seite sowie ensprechend sinnvoll gesetzte interne und externe Verlinkungen sind weiterhin als wichtige Rankingfaktoren bekannt und deshalb zu beachten.
Ein Faktor, welcher leider noch viel zu wenig beachtet wird, ist der sogenannte "Pagespeed" einer Seite.

Was versteht man unter Pagespeed?

Unter Pagespeed versteht man, wie schnell die Inhalte der Seite, inkusive Grafiken, im Browser des Nutzers vollständig dargestellt werden. Pagespeed könnte man also mit dem deutschen Wort Ladezeit gleichsetzen.
Je schneller also eine Webseite geladen wird, umso besser! Logisch, denn wer wartet schon gerne, bis sich die Inhalte der aufgerufenen Webseite endlich aufgebaut haben? Wohl keiner!
Und hier sind wir bei einem sehr wichtigen Punkt!
Wird ein Link zu einer Webseite angeklickt, erwartet der Nutzer, dass die Inhalte der Seite innerhalb kürzester Zeit im Browser dargestellt werden. Dauert es zu lange, ist allzu schnell das kleine Kreuz oben rechts geklickt und ein anderer Treffer im Suchmaschinenranking angeklickt.
Gut für die anderen Anbieter, schlecht für den Seitenbetreiber, dessen Seite einen viel zu geringen Pagespeed aufweist.
Doch auch die Suchmaschinenbetreiber registrieren solche Abbrüche, was zur Folge hat, das die entsprechende Seite eine Abwertung erfährt - das Ranking wird dadurch fallen. (Siehe dazu auch Absprungrate)

Was versteht man unter gutem Pagespeed?

Eine Webseite hat einen guten Pagespeed, wenn die Inhalte binnen Millisekunden dargestellt werden. Doch das ist in der Praxis kaum möglich. Und auch hier bestimmen wieder eine Unmenge an Faktoren, wie schnell eine Webseite aufgebaut ist. Hier kann man grundlegend zwischen 2 Hauptfaktoren unterschieden: die Nutzerseite (also der, der sich die Webseite anschauen will) und die Webseite selbst.
Verfügt der Nutzer über eine langsame Internetverbindung und uralte Technik, nutzen die besten Optimierungen auf der Serverseite und der Website selbst nicht viel. Man kann aber mittlerweile davon ausgehen, dass sehr viele Internetnutzer über moderne Technik und eine schnelle Internetanbindung via DSL, Kabel oder LTE verfügen.

Kann ich den Pagespeed meiner Seite testen?

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Testmöglichkeiten, um auch den Pagespeed, also die Geschwindigkeit einer Webseite zu testen.
Einfach die zu testende URL eingeben und los gehts. Ein sehr gutes Tool zum Testen des Pagespeeds bietet Google selbst an - Pagespeed insights. Unter diesem Link kannst Du den Pagespeed Deiner Webseite ermitteln.
Weitere gut zu bedienende Tools sind zum Beispiel GTmetrix oder auch Pingdom (beide in englisch). Die Agentur DOTCOM-MONITOR bietet ebenfalls ein Tool zum Testen der Ladezeiten von Webseiten an. Es ist in der Basisversion kostenlos zu nutzen und unserer Meinung sehr übersichtlich gestaltet - bei guten Ergebnissen.

Du wirst bei allen aufgeführten Tools im Testergebnis auch auf die Schwachstellen Deiner Seite hingewiesen. Beachte aber immer, wo der Test-Server steht, über welchen dann der Pagespeed Deiner Seite ermittelt wird. Steht der Server des Testtools zum Beispiel in Vancouver (Kanada) und Deine Seite ist in Deutschland gehostet, dann kann der Wert der reinen Ladezeit Deiner Seite schnell mal mehrere Sekunden betragen. Bei manchen Testtools kannst Du den Serverstandort auswählen. Bist Du in Europa, dann wähle einen Serverstandort für den Test in Europa, möglichst einen in Deiner Nähe. Dotcom-monitor prüft automatisch über 20 Serverstandorte weltweit und bietet somit einen breit gefächerten Überblick.
Welches Testtool Du verwendest, ist Dir überlassen, denn die meisten Tools liefern gute Ergebnisse. Wenn Du aber Deine Webseite nach Google-Regeln optimieren möchtest, dann empfehle ich Dir auch das Google Pagespeed Insights-Tool zu verwenden.

Pagespeed und mobile Endgeräte

Ich sprach vorhin von LTE. LTE als Highspeed-Übertragungsweg für mobile Endgeräte ist mittlerweile in vielen Städten Standard. Und deshalb ist es auch besondes wichtig, seinen Webauftritt nicht nur für den Desktop-PC, sondern auch für mobile Endgeräte anzupassen.
Gerade junge Leute nutzen ihr Smartphone nicht nur zum telefonieren, chatten oder twittern, sondern erledigen sogar Online-Käufe über das Smartphone.
Deshalb ist es überaus wichtig, seinen Internetauftritt auf mobile Tauglichkeit zu testen. Leider vernachlässigen viele Seitenbetreiber den mobilen Aspekt und bieten dem Nutzer keine geeignete mobile Version der Seite an.
Das hat zur Folge, dass nicht nur die Inhalte teilweise völlig nutzerunfreundlich oder sogar zerschossen angezeigt werden, sondern der Seitenaufbau geht extrem langsam vonstatten, weil der Pagespeed so schlecht ist. Gute Webseiten sind zwar auch in der Desktopversion so optimiert, dass entsprechende Webkomprimierungen für Scripte, Inhalte und Bilder Anwendung finden, aber sie sind nicht für Anzeigegrößen unter 768 Pixel optimiert. Google wertet mittlerweile sein Ranking auch nach Mobiltauglichkeit. Es erscheint in den Suchergebnissen mittlerweile sogar ein Symbol, ob die Webseite mobilfreundlich ist, also für Mobilgeräte optimiert wurde.

In Google insights erhältst Du auch den Pagespeed für die mobile Ansicht Deiner Webseite angezeigt. Besonders komfortabel kannst Du die mobile Tauglichkeit Deiner Webseite mit diesem von Google bereitgestellten Tool testen: Mobile-Friendly. Ein Leitfaden zu den wichtigen Optimierungen für mobile Endgeräte ist dort auch gleich in deutscher Sprache enthalten.

Wie kann ich den Pagespeed verbessern?

Wie bereits erwähnt, sind viele Faktoren zu beachten, um seine Seite nicht nur schön, sondern auch mit einer optimale Ladezeit zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen grundlegend ein guter und schneller Server. Wenn Du Deine Website zum Beispiel bei einem besonders günstigen 0-8-15 Anbieter hostest, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern, warum Deine Optimierungen nicht den gewünschen Erfolg bringen und der Pagespeed schlecht bleibt. Je mehr Sites oder URL auf ein und demselben Server untergebracht werden, umso schlechter wird die Performance des Servers und letzendlich den Seiten, die auf diesem Server liegen. Achte auch auf eine aktuelle PHP-Version Deines Anbieters. Meist kannst Du die PHP- Version selber in den Servereinstellungen anpassen.
Wenn Dein Server schlechte Performance bietet, dann hilft nur, den Anbieter zu wechseln oder auf ein höherwertigeres Paket umzusteigen. Ist seitens des Servers alles klar, dann liegt es an Dir, Deine Seiteninhalte so zu optimieren, dass diese schnell geladen und angezeigt werden können.

Achte auf schlanken Quellcode, komprimierte Daten, Bilder und Inhalte, die Platzierung von Scripten im Footer und vieles mehr. Absolut wichtig und sinnvoll ist es, Dein verwendetes System (Wordpress, Joomla, Drupal, Magento, Presta und so weiter) mit dem Server abzustimmen - sozusagen zu synchronisieren. Wichtig dabei ist wiederum, welche Möglichkeiten und Einstellungen Dein Hoster anbietet. Nicht jedes (billige) Angebot ist für jedes System geeignet. Hast Du einen guten Web-Hoster gewählt, dann kannst Du aus einer umfangreichen Anzahl von Optimierungen für die Übertragung Deiner Inhalte vom Server hin zum User (und natürlich auch umgekehrt) wählen.
Konfiguriert wird das Ganze über die sogenannte HTACCESS-Datei, welche Du im Rootverzeichnis Deines Servers findest. Doch Vorsicht! Experimentiere nicht mit der htaccess-Datei herum, denn ein falscher Eintrag legt Deine ganze Website lahm.
Hier musst Du also genau wissen, was Du tust!

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Falls Du den ein oder anderen von mir angesprochenen Test durchgeführt und festgestellt hast, dass der Pagespeed Deiner Seite verbesserungswürdig ist, dann hast Du den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Du kannst Dich zum einen belesen, wie Du den Pagespeed Deiner Seite erhöhen kannst. Falls Du von der Materie aber keine Ahnung hast, dann solltest Du einen Fachmann zu Rate ziehen.
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