WDF*IDF - die Zauberformel?

WDF*IDF - das sind die Zauberabkürzungen, welche die SEO-Szene seit kurzem beschäftigen. Dabei ist der eigentliche Grundgedanke, der hinter beiden dieser Abkürzungen steht, nicht unbedingt neu. Hier möchten wir mit einfachen Worten etwas Licht ins Dunkel bringen. WDF steht für den englischen Begriff: Within-Document-Frequency, IDF für: Inverse-Document-Frequency.

wdf idfUm es deutsch auszudrücken, es geht eigentlich nur darum, wie häufig sogenannte Keywords oder Schlüsselwörter in einem Text vorkommen bzw. dessen Häufigkeit in den gesammelten Webseiteninhalten der Suchmaschinen. Im Klartext: WDF erfasst die Keyworddichte eines Textes auf einer Webseite nach dem logarithmischen Gesamtverhältnis aller im Text vorkommenden Wörter, IDF erfasst in einer logarithmischen Berechnungsformel die Häufigkeit eines bestimmten Keywords im Datenpool der Suchmaschine. Beide Ergebnisse werden letztendlich multipliziert, woraus sich der ideale Gesamtwert, also die optimale keyworddichte eines Webseitentextes, ergeben soll.

Einige Anbieter stellen bereits Tools bereit, welche diesen komplizierten Wert einfach und schnell berechnen. Es wird ja oft und gerne spekuliert, nach welchen Kriterien gerade der Suchmaschinen-Platzhirsch Google seine Rankings vergibt. Da sich die Suchmaschinenbetreiber aber darüber nicht äußern, gibt es eigentlich gar keine eindeutige Berechnungsgrundlage dafür. Somit ist auch dieses Ergebnis eher eine Schätzung und sicher kein Garant dafür, mit einem WDF*IDF optimierten Text wirklich wie eine Bombe einzuschlagen und mit seiner keywordoptimierten Seite vordere Platzierungen zu erzielen. Außerdem müssten die Texte ständig angepasst werden, um den idealen Wert beizubehalten, denn das Internet ist eines der sich am schnellsten ändernden Medien der Neuzeit, täglich gehen tausende von neuen Websites online. Folglich muss regelmäßig geprüft werden, ob die Keyworddichten eigener Texte denn noch auf dem best optimiertesten Stand sind - zumindest nach WDF*IDF.

Und wenn wir gerade dabei sind, möchten wir an dieser Stelle auf zwei besonders leicht anzuwendenden und vor allem kostenloses WDF*IDF Tool verweisen, welche selbst uns ab und an gute Dienste leistet, vor allem wenn es um schwierige Keywörter geht.

Das ist zum einen das WDF*IDF-Tool der Kölner SEO-Werkstatt OnpageDoc. Unter diesem Link gelangst Du direkt zu diesem Test-Tool.
Ein weiteres völlig kostenfreies WDF*IDF Diagnosetool stammt vom Nürnberger Unternehmen SEOBILITY. Seobility hat sich auf die Diagnose von Webseiten spezialisiert und bietet dafür auch einen kostenlosen Basis-Account. Das WDF*IDF Diagnosetool findet ihr unter diesem Link.
Probierts aus - schaden kann es nicht! ;)

Null Keywordoptimierung und trotzdem vorn dabei?

Es gibt immer wieder Beispiele, die beweisen, dass es auch ohne gezielte Keywordoptimierung geht. Man erkennt an manchen Webseiten keinerlei Keyworddichten und trotzdem sind diese Seiten in den Suchmaschinen gut platziert. Wie kann das sein?
Ganz einfach: entweder ist die Seite schon jahrelang online und hat somit im Laufe der Jahre so viel Vertrauen bei den Suchmaschinenbetreibern gesammelt, dass diese Seiten automatisch vorn mitspielt, sozusagen "Bestandsschutz" genießt.
Oder die Inhalte sind einfach so gut und aktuell, dass eine Keywordoptimierung im oben genannten Sinn gar nicht notwendig ist. Demnach spielt die Linkpopularität eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Suchmaschinenbetreiber sehen es gern, wenn viele Backlinks von guten und themenrelavanten Seiten vorhanden sind und belohnen die Webseite mit guten Platzierungen.

Fazit:

Suchmaschinenoptimierung ist ein komplizierter Prozess, welcher sich kaum an irgendwelchen Berechnungsformeln festmachen lässt. Das A und O ist nach wie vor eine gut gestaltete und benutzerfreundliche Webseite, die ihren Besuchern einen echten Mehrwert bietet. Deshalb sollte immer zuerst an der Grundstruktur einer Webseite, oder eines Webshops, gearbeitet werden, bevor irgendwelche andere Maßnahmen eingeleitet werden.
Auch Suchmaschinenmarketing mit all seinen Möglichkeiten wird erst Erfolg bringen, wenn die Webseite im Grundaufbau mit seinem speziellen Angebot genau den Geschmack des Besuchers trifft. Also nicht nach dem Motto, möglichst viele Besucher, die allerdings kaum Umsatz generieren, weil die meisten Besucher die Webseite sofort wieder verlassen (siehe Absprungrate). Gutes SEO bedeutet, Besucher zu erreichen, die genau das suchen, was die angeklickte Webseite bietet. So wird's auch mit dem Umsatz klappen!